Eine antike Münze im Gasterntal, eine Pflugschar in Frutigen, eine Ruine am Lenker Iffigensee: Zahlreiche Funde belegen die Anwesenheit der Römer in unserer Destination. 500 Jahre lang haben die Lateiner schliesslich das Gebiet der heutigen Schweiz kontrolliert und dabei auch die Passübergänge im Berner Oberland rege genutzt. Und da die Handelsreisenden nicht viel Zeit hatten, erfanden die Römer gleich noch den Schnellimbiss für unterwegs: Im sogenannten Thermopolium verzehrten die Kunden warme Speisen und Getränke gleich im Stehen oder Gehen – es war die Geburtsstunde des Take-away-Restaurants.
2000 Jahre später prägen Gerichte «to go» wieder die Speisekarten in Adelboden-Lenk-Kandersteg. Wurden damals aber vor allem Hülsenfrüchte und ein heisses Wasser-Wein-Gemisch zum Mitnehmen kredenzt, warten heutige Gastronomen mit deutlich erleseneren Speisen auf: Sei es eine hausmarinierte Lachsforelle vom Adelbodner «Alpenblick», ein Risotto mit Rindsfiletstreifen vom Lenker «Hirschen» oder gar ein «Fondue2go» am Oeschinensee – die lokalen Gastgeber geben einem vieles auf den Weg, das auf der Zunge vergeht. Oder, um ein altes römisches Sprichwort zu zitieren: «Post cenam stabis aut passus mille meabis.» (Nach dem Essen sollst du ruh’n, oder tausend Schritte tun.)